Die etwa 55 erhaltenen, ehemaligen Plantagenhäuser, die sogenannten Landhuizen, sind architektonische Zeugnisse der Geschichte Curaçaos. Ab der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts bauten die Eigentümer diese Landhäuser für sich und ihre Familien, heute können Gäste hier gutes Essen und Kunst genießen, tanzen, schlafen, oder ein Museum erkunden.
Auf dieser Plantage begann im Jahr 1795 der bedeutende Sklavenaufstand unter dem Anführer Tula. Ihm zu Ehren befindet sich im Landhaus heute das Museo Tula mit Informationen zur Geschichte der Sklaverei auf Curaçao. Ganz in der Nähe befindet sich auch der gleichnamige Playa Kenepa Grandi, einer der schönsten Stränder der Insel.
Das Landhuis Dokterstuin sollte man nicht verpassen, möchte man bei einem Ausflug in den Westen der Insel authentische kreolische Küche probieren. Das Restaurant „Komedor Krioyo“ ist insbesondere sonntags gut besucht und bietet einen wunderbaren Einblick in das lokale Leben.
Nordöstlich von Willemstad befindet sich das Landhaus Chobolobo, in dem heute die Curaçao Liqueur Distillery der Familie Senor untergebracht ist. In der Produktionshalle der Manufaktur können Besucher erleben, wie der weltberühmte Curaçao-Likör schon seit 100 Jahren hergestellt wird.
In diesem eleganten Landhaus befindet sich heute die Galerie Alma Blou, eine der ersten Anlaufstellen für Kunstliebhaber auf Curaçao. Die offene Architektur des Hauses mit 3 Galerien und viel Tageslicht eignet sich ideal als Ausstellungsraum.
Von diesem Landhaus hat man nicht nur einen fantastischen Blick auf die angrenzenden Salinen und die dort beheimatete Flamingo-Kolonie, man kann ebenso die farbenfrohe Kunst von Nena Sanchez bewundern. Die einheimische Künstlerin betreibt hier ihre Galerie und ein Studio, in dem Besucher im Rahmen von Workshops selbst künstlerisch aktiv werden können.