Garrick Marchena ist einer von den Leuten, die den Ruf Curaçaos als farbenfröhlichste Insel der Karibik festigen und mitprägen. Der Maler lässt sich bei seinen Gemälden und Wandmalereien von der natürlichen Umgebung der Insel und von ihren Bewohnern inspirieren.
„In der Regel suche ich etwas abgelegenere, irgendwie vernachlässigte Orte auf,“ erklärt Marchena. „Und oftmals male ich kleine Kinder, denn egal ob sie weinen oder lachen – ihr Ausdruck hat so etwas Reines an sich.“
Seine Werke, die Mensch und Tier auf Curaçao abbilden, inspirieren Einheimische und Besucher gleichermaßen dazu, die kleinen Freuden im Alltag auf der Insel zu suchen.
Ich male seit meinem 10. Lebensjahr. Die Comics der amerikanischen Superhelden waren so etwas wie eine Schule für mich. Ich habe unzählige Male Batman und Superman gemalt und mir dadurch unbewusst selber beigebracht, auch echte Menschen abzubilden. Nachdem ich das drauf hatte, ließ ich mich auch von Fantasy-Künstlern und von alten Meistern wie Michelangelo und Rembrandt inspirieren. Und natürlich von einheimischen Künstlern hier auf Curaçao.
Die Kunstszene auf Curaçao ist im Aufwind, und das freut mich. Aber ich will noch mehr sehen. Noch mehr junge Künstler, die zu ihrer eigenen Ausdrucksform finden. Viele tun dies übrigens schon, vor allem in Punda und Otrobanda. Man braucht sich nur umzuschauen und man stößt auf irgendetwas.
Lokale Spezialität: Schwierig. Irgendwas zwischen Bakiou ku Tutu und Giambo, Lieblingswort auf Papiamentu: sanger, anto kayente, zu Deutsch: Wir sind warmblütig. Früher war Barbara Beach mein Lieblingsstrand, aber inzwischen ist es mehr Kenepa, und dann mitten in der Woche. Dann habe ich den Strand fast für mich alleine. Echt keiner da!
Für uns Inselbewohner ist es ein Aufruf, unsere Insel besser kennen zu lernen. Ich lerne immer noch dazu. Denn wenn wir unsere Insel - ihre Geschichte und ihre Natur - besser kennen, wissen wir sie auch mehr zu schätzen.